Buchbesprechung im Artikel

Der Bro Code

Die heutige Buchkritik zu „Der Bro Code“ freut mich ungemein. Richtige Kerle erkennen sich und wissen voneinander. Dieses Buch für echte Männer wurde vom fiktiven Charakter des Barnabas Stinson aus der Kultserie „How i met your mother“ verfasst. Ursprünglich nur als Runninggag in der Serie platziert gibt es nun eine echte Ausgabe in den Büchereien und die Männerwelt freut sich. Ob es sich lohnt, was drin steht und warum es Frauen auf gar keinen Fall lesen sollten, erfährt man im weiteren Artikel.

Der Bro Code Inhalt

Alle Männer dieser Welt folgen auch unterbewusst bestimmten Regeln und Gebräuchen, da lag es nur nahe, dass eines Tages jemand diese Regeln aufschreibt und zu Papier bringt. Dabei geht es vor allem um das Verhalten zwischen Männern und gegenüber nahestehenden Freunden. Wie regelt man Frauenprobleme, zu was verpflichtet einen die Freundschaft und wie kann man peinliche Situationen umgehen. Der Bro Code erläutert all dies in seinen 150 Artikeln und schon gibt es weniger Probleme auf der Welt.

Der Bro Code Buchkritik

Also, große Literatur ist es nicht und 80% der Regeln folgen Männer ganz automatisch, andererseits hatte ich das Buch innerhalb von 2 Stunden durchgelesen und mich köstlich amüsiert. Für ein paar Lacher ist es gut, aber wer wirklich etwas lesen möchte, sollte zu einem richtigen Buch greifen. Klar, als Partyknaller ist es toll, gerade als Geburtstagsgeschenk für Freunde mehr als nur geeignet und trotzdem ist es verdammt wenig Buch für das Geld. Ich selbst zahlte 9,95 € dafür und wenn ich Barney aus der Serie nicht kennen und als lieben Kollegen im Geiste schätzen würde, hätte ich es mir mit Sicherheit nicht geholt. Meistens steht nur ein Merksatz auf einer Seite und dann kann man auch schon umblättern. Das ist schwach und das habe ich als Männerbuch auch schon viel besser gesehen. Ganz explizit empfehle ich an dieser Stelle wieder und wieder: Ein Mann ein Buch, was der Gottvater der Männerbücher ist.

Wer die Serie kennt und ein großer Fan der Bro-Regeln ist, wird sicherlich ein paar schöne Lacher haben und sich köstlich amüsieren. Ich selbst habe den Kauf nicht bereut, auch wenn es viel zu kurz war. Man merkt, dass ein Verlag seine Chance für einen Bestseller sah und das Ding rausknallte.

Interessant ist auch, dass man laut den Artikeln, den Bro Code verbreiten darf und soll, solange man sich nur einen ordentlichen Gewinn davon verspricht. Leider sagt der Klappentext etwas vollständig anderes und ich fürchte, dass sich der Verlag da auch ganz schön pissig anstellen würde. Wenn nicht, hätte ich sicherlich den ganzen Bro Code hier auf der Seite veröffentlicht.

Ein weiterer Punkt, der zwar nichts direkt mit dem Buch zu tun hat, sondern mit der dahinter stehenden Philosophie, ist mir allerdings ins Auge gestochen. Barney postuliert die 4 Tagesregel und nicht wie jeder vernünftige Mann die Dreierregel. Drei Tage warten bis zum ersten Anruf, drei Dates bis man in der Kiste landet und so weiter. Barney lässt die Mädels 4 Tage bis zum ersten Anruf zappeln und begründet es damit, dass er ihnen dadurch ein besonderen Status geben würde. Ich sehe das ein wenig anders, denn schließlich sagt man auch, was bei drei nicht auf den Bäumen ist…

Wem meine kleine Buchkritik zu „Der Bro Code“ gefallen hat, darf den Artikel gerne bei Facebook oder Google weiterempfehlen. Die dazu nötigen Links findet man hier auf der Seite. Über Kommentare oder ein gefälliges Grunzen oder auch einen Sechserpack Bier freue ich mich ebenfalls.

Unter anderem werden so dringende Fragen erläutert, warum die Mutter eines Freundes tabu ist, man aber trotzdem dem Freund bei jeder Gelegenheit unter die Nase reiben sollte, was man mit seiner Mama gerne anstellen würde. Das Zusammenleben der Männer auf der Erde wird  durch dieses Buch einfacher und vor allem besser gemacht, deswegen sollte jeder Kerl mit zwei Murmeln in der Hose das Buch lesen und auswendig lernen.

 


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