Fantasy Roman Reihe das erste Horn

Das erste Horn

Richard Schwartz, der ausschließlich unter diesem Pseudonym schreibt, hat seit 2006 eine Reihe von Romanen veröffentlicht, von denen wir uns heute den ersten Band ansehen werden. Es ist der Auftakt zu einer sechsbändigen Serie, der eine weitere, bis dato vierbändige, Serie folgt. Das erste Horn heißt es, es ist der Auftakt der Serie Das Geheimnis von Askir.

Wir treffen einen älteren Mann, der in ein Gasthaus einkehrt und auf eine hochgestellte Magierin trifft. Die beiden lernen sich kenne, können sich nicht einschätzen, aber er gewährt ihr trotzdem Schutz vor den Söldnern im Gasthaus. Bereits in der ersten Nacht passieren mysteriöse Dinge. Ein Werwolf tötet einen Bediensteten. Bei der Nachforschung stoßen die beiden auf Katakomben einer längst vergessenen Zeit. Der Gasthof verweilt im Auge eines Sturmes und unter den extremen Wetterbedingungen findet die beiden heraus, was vor langer Zeit passiert ist, als die Stimmung unter den Söldnern zu kippen droht. Doch sie positionieren sich, als es gegen Ende darauf zugeht, die alte Zeit wieder aufleben zu lassen.

Deutsche Fantasy in Vollkommenheit

Das erste Horn ist ein richtig spannender Roman. Die Charaktere sind extrem tiefgründig angelegt, erst gegen Ende erfährt man, was hier wirklich passiert und wer die Charaktere sind – bei einigen Charakteren ist das bis zum Ende nicht ganz klar. Das Buch hat ein bisschen was von einem Krimi, denn die beiden Hauptcharaktere ermitteln in einem Mordfall um einen Werwolf herum. Das Szenario, dass viele Leute auf kleinem Raum eingesperrt sind und dass die Stimmung zu kippen droht, gefiel mir wahnsinnig gut.

Das Thema Sex und drohende Vergewaltigung ist sehr gut in das Buch eingebunden, konkret geht es um eine Tochter des Wirts, die von den wollüstigen Söldnern anvisiert wird. Doch was den Roman noch deutlich stärker macht, ist natürlich die Welt, die sich erst nach und nach auftut. Man weiß am Anfang noch gar nichts, bekommt erst andeutungsweise mit, worum es hier überhaupt geht und dann tut sich eine Vergangenheit einer Welt auf, die noch gar nicht wirklich bekannt ist.

Der alte Mann ist übrigens der Ich-Erzähler dieser Geschichte und ich finde, das gibt der Geschichte noch eine ganze Menge mehr Reiz. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass die nächsten Bände genauso stark werden, denn dann habe ich eine tolle Reihe gefunden.

Fazit

Ich vergebe eine uneingeschränkte Leseempfehlung an alle Fantasy-Fans und solche, die es werden wollen. Das erste Horn ist ein guter Einstieg in die Welt der Fantasy, es ist nicht so komplex, wie andere Serien und könnte etwas ganz großes werden. Mich hat das Buch vollends überzeugt und ich vergebe daher auch volle 10/10 Punkten.

Gastbeitrag

Der Beitrag wurde von unserem Gastblogger Florian Ostertag geschrieben und uns samt Foto exklusiv fürs Literaturasyl zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns recht herzlich und hoffen auch weiterhin viele Beiträge von ihm zu lesen.


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