Dieser Artikel gibt einen Überblick über SEO Plugins für das CMS WordPress, die beliebteste Plattform für Blogs im Netz. Martin hat beim Webmasterfriday das Thema vorgegeben, an dem sich das Literaturasyl gerne beteiligt und ein paar Einblicke unter die Motorhaube gewährt. SEO bedeutet Search Engine Optimizing (Suchmaschinenoptimierung) und hat vor allem den Zweck den Suchmaschinen eindeutige Hinweise zu liefern, was sich auf der Seite befindet. Letztendlich hofft man darauf, dass man dadurch besser, schneller und öfter gefunden wird, so dass sich die Besucherzahlen steigern.
SEO Plugins für WordPress
All in one SEO
Auf dem Literaturasyl wird das SEO-Plugin All in One SEO verwendet, welches man hier auf dem Screenshot sehen kann. Auf dem Screnshot sieht man die Einstellungen zu diesem Artikel, welche manuell eingetragen wurden. Die Einstellungen sind relativ einfach vorzunehmen und gerade für Leute, die mit einem Blog erst anfangen, ist es wahrscheinlich das einfachste und beste Tool. Man kann nicht viel falsch machen, hat aber trotzdem die meisten Einstellungen frei zur Verfügung. Das Programm zielt vorrangig auf die einfachen Metas einer Seite ab und wird von Google gut angenommen. Was mir persönlich am All in one SEO fehlt, ist eine Einstellung für automatisch generierte weitere Seiten im Blog (ältere Artikel, Seite 2…) Da muss man von Hand ran, aber gerade für kleinere Blogs eine sehr gute Variante in Form eines Plugins.
Andere direkte SEO-Plugins WordPress
Weitere SEO-Plugins für WordPress sind WP-SEO, welches aber kostenpflichtig für gewerbliche Blogs ist. Gewerblich ist ein Blog dann schon, wenn man einen Werbebanner gesetzt hat oder nur eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgt. Es handelt sich zwar um ein recht mächtiges Tool, aber hier sollte jeder Blogger für sich selbst entscheiden, ob er die Euros ausgeben möchte.
Ein ebenfalls sehr starkes Tool ist das SEO-Plugin von Yoast, das in letzter Zeit etwas in Verruf geraten ist. Nimmt man nicht die richtigen Einstellungen vor, dann sendet es fröhlich Daten und liest recht viel vom Blog aus. Dafür überprüft es gleichzeitig den Text auf einschlägige Keywords und gibt am Ende sein okay für einen Artikel, damit man auch alle grundlegenden Einstellungen getätigt hat. Bei der Benutzung sollte man achtgeben.
Indirekte SEO-Plugins
Die Suchmaschinenposition hängt von rund 200 Faktoren ab und bezieht sich nicht nur auf die Inhalte und Meta-Angaben. Deswegen noch ein Blick über den Tellerrand hinaus, was man noch per Plugin unterstützen kann.
XML-Sitemap
Dieses Plugin gibt Google einen Überblick über die Artikel und Beiträge auf einem Blog. Seiten kommen so schneller in den Index, man hat eine saubere Struktur und kann diese direkt in den Webmaster-Tools abgeben. Sollte man haben, wenn man einen WordPress-Blog betreibt.
WP-Optimizie
Im Laufe der Zeit sammelt sich Müll beim Bloggen an. Da gibt es Spamkommentare, Zwischenspeicherungen von Artikeln und sonstige Datenreste, welche die Performance und den Speicherbedarf eines WordPress runterziehen können. An diesem Punkt setzt WP-Optimizie an und räumt per One-Klick die Datenbank auf.
WP-Superchache
Eine Internetseite sollte schnell geladen sein und damit dies auch geschieht, kann man das Cache-Plugin Wp-Supercache einsetzen. Nicht nur Google wird es einem danken,sondern auch die Besucher, welche die Seite so viel schneller aufrufen können.
Link Checker
Bloggt man viel und länger, wird man langsam aber sicher eine unüberschaubare Anzahl von Links auf seinem Blog gesetzt haben. Man löscht mal hier ein Bild, da geht ein Youtube-Video nicht mehr oder ganze Seiten verschwinden aus dem Netz. Die Links dorthin bleiben bestehen und Besucher sind genervt. Google sieht das ganz ähnlich und deshalb gibt es den Link Checker. Hier überprüft man alle Links und sieht automatisch, welche nicht mehr existieren oder auf ein anderes Ziel weitergeleitet werden. Hilft den Blog aufgeräumt und valide zu halten.
Die gute alte Handarbeit
Die Übersicht über die SEO-Plugins ist hiermit auch schon fast am Ende. Wer sich aber mehr Mühe mit seinem Blog geben möchte und nicht nur Content buttert, sollte immer auf Handarbeit setzen. Klar,die Plugin-Lösungen sind praktisch, erleichtern die Arbeit und besitzen eine hohe Usability. Gleichzeitig fressen sie aber auch ein wenig Performance und belasten das System. Wer sich das einsparen möchte, kann unter jedem Artikel die Metaangaben auch per Hand setzen und so ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Sicherlich keine Option für schreibende Menschen aus der echten Welt, für jeden Onliner aber eine mächtige Alternative.