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Pro und Contra Computerspiele

Ein kurzer Artikel kann wohl kaum das gesamte Themenfeld des Für und Wieders von Computerspielen abdecken, aber trotzdem möchte ich meine Meinung dazu äußern. Zudem gibt es zwei Listen, in denen das Pro und Contra Computerspiele übersichtlich dargestellt wird. Wer am Ende noch eigene Meinungen hinzufügen möchte, ist dazu in den Kommentaren herzlich eingeladen. Auch hier im Literaturasyl gibt es eine Kategorie mit Spielen und bei einigen kann man sehr viel Zeit verbringen. Dies ist nicht perse schlecht, aber man sollte sein Spielverhalten schon unter Kontrolle haben. Bevor ich in die Diskussion einsteige, lieber ein paar Fakten:

Pro Computerspiele

  • Sportspiele mit Controllern fördern die Hand-Augen-Koordination
  • Strategiespiele fördern das logische Denken
  • Rätselspiele und Adventures fördern alternative Denkweisen
  • Für manche Menschen sind Multiplayerspiele eine Art soziales Umfeld, da sie sonst keins haben
  • Der Siegeszug des PCs hat eigentlich nur Dank Wolfenstein 3D und Doom angefangen.
  • Computerspiele lösen ein Belohnungsmuster im Kopf aus und so kann man sich mit einem kleinen Spielchen selbst belohnen.

Contra Computerspiele

  • Computerspiele können Abhängig machen, wie man zum Beispiel an einem großen MMORPG (Rollenspiele vs Liverollenspiel)
  • PC-Spiele können soziale Vereinsamung auslösen
  • Computerspiele sind im Grunde komplette Zeitverschwendung. In der Zeit könnte man etwas sinnvolles tun oder etwas lernen
  • Der Lerneffekt von Computerspielen ist gering im Vergleich mit gezieltem Erlernen von Dingen.
  • Computerspiele fördern Bewegungsmangel, können bei längerem Monitorstarren die Augen schädigen und haben schon mehr als eine Karriere auf dem Gewissen.
  • Manche Menschen können so schlecht mit Computerspielen umgehen, dass sie sich in den Spielen verlieren und kommunikative Fähigkeiten einbüßen.
  • Viele Computerspiele haben eine exzessive Gewaltdarstellung, von der einige Menschen sich abgestoßen fühlen.

Diskussion Für und Gegen Computerspiele

Ich selbst spiele fast nur noch wegen meiner eigenen Spieleseiten. Manche Games machen mir wirklich Freude und können mich auch ein paar Stunden fesseln, aber wie in meiner Jugend ist es nicht mehr. Da habe ich auch das Wochenende durchgezockt und bei Counterstrike hat man sich gegenseitig die Köpfe abgeschossen. In epischen rundenbasierten Schlachten hat man im Hotseat-Modus gegen ein paar mit im Zimmer eingesperrte Freunde gezockt und ist eigentlich für 48 Stunden komplett verkommen. Pizzakartons, Bierflaschen, überquillende Aschenbecher und viereckige Augen vom Daddeln. Dazu dann diese leidigen Diskussionen mit den Eltern, die so gar kein Verständnis zeigten. Der Unterschied dabei war aber, dass man vor allem zusammen spielte. Klar hätte man sich statt Counterstrike zu spielen, auch gegenseitig mit Stecken im Wald beim Räuber und Gendarm verdreschen können, aber die Verletzungsgefahr ist da doch ein wenig höher. Eigentlich ging es draußen eh immer zu weit, ganz nach dem Motto: bis einer heult. Ganz ehrlich, bei so durchzocken Nächten, war es am Rechner ebenso.  Was ich letztendlich damit sagen möchte, Eltern sollten sich nicht unbedingt den Kopf zerbrechen, wenn die Kinder an der Konsole oder PC hängen. Meistens wächst es sich aus. Richtig haarig wird es erst, wenn sich das Kind komplett zurückzieht und sein soziales Umfeld vernachlässigt. (Eltern sind kein soziales Umfeld, sondern nerven!) Wenn also ein Kumpel zum Daddeln kommt, ist eigentlich alle in Butter und ab der Pubertät konkurrieren die Spiele dann automatisch mit den Pornos, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.

Computerspiele sollten auch nicht alleine betrachtet werden, denn im Umfeld der Medien allgemein, sind sie nur ein Zeitfresser von vielen. Es gibt auch Leute die hängen 8 Stunden am Tag vor der Glotze, andere hören sich 2 Tage am Stück ein Lied in Dauerschleife an und Leute, mal ehrlich, soziale Online-Netzwerke, sind die größten Zeitfresser von allen. Wer in diesem Dschungel kompetent ist und mit seiner Zeit umzugehen weiß, der wird ein gutes Computerspiel genießen und schätzen. Ob man sich dann Abends mal 2 Stunden in einer virtuellen Welt mit Monstern herumschlägt oder einen tollen Film im Kino anschaut, ist dann egal. Es ist die Art wie man mit Computerspielen umgeht, die zählt und nicht ob man sie verteufelt oder vergöttert.

Als Fazit von mir persönlich, ein klares ja zum Computerspiel, dass viele Leben bereichert hat. Wer mit Computerspielen aber Probleme hat, der sollte lieber ganz die Finger davon lassen.

Webmasterfriday & Mentions

Dieser Artikel wurde im Zuge des Webmasterfridays veröffentlicht. Ich hoffe hier noch eine Liste von anderen Teilnehmern veröffentlichen zu können, die vielleicht auch ein paar weitere Meinungen beisteuern können.

  • Der Ostwestfale erinnert sich an seine eigenen Spiele auf dem Amiga 500 und dem Atari zurück. Als Vater versucht er seinen Kindern qualitativ hochwertige Spiele zu bieten.
  • Bei Tages-Gedanken wird nach der Wertigkeit von analogen Brettspielen zu digitalen Computerspielen gefragt.
  • Der Peer von Selbstständig im Netz arbeitet viel, daddelt aber auch mal gern einen.
  • Bei Bohncore-Gaming gibt es einen Überblick über die persönliche Zockergeschichte. Sehr ausführlich und viel Retro-Feeling.

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