Rohkostbattle Tag 2 – Das Ende

Hier nun der letzte Bericht zum Rohkostbattle. Nochmal eine kleine Tagesübersicht, was überhaupt geschah und wie es uns erging. Danach die Auflösung. Rohkost, never ever again.

AMUNO:
Gestern Abend, ich hatte schon schlechte Laune, erhielt ich noch eine SMS von Vagabound: Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, kurzum Matto. Eventuelle Aufgabe, wenn es nicht besser würde. Lies natürlich meine Hoffnungen aufkeimen, dass ich keinen Sieg über Punkte erringen müsse. Ich pfiff mir noch eine gemischte Obst- und Gemüseplatte rein und legte mich zu einem äußerst unruhigen Schlaf nieder. Ein kleiner Kamillentee sollte meine Magensäure etwas besänftigen.

Gott sei dank kam ich nicht auf die Idee mir direkt nach dem Aufstehen eine Kippe anzuzünden. Mein Bioreaktor lief auf hochtouren und schon beim Frühstücksmüsli bekam ich richtig schlechte Laune. Fahrigkeit, andauerndes Unwohlsein und alle 2 Minuten aufstoßen oder pupsen. Konzentrationsschwäche und ständiges Rumoren im Bauch. Kurzum die Welt war scheiße. Nichts desto trotz kam eine undefinierbare Schärfung des Geruchssinns hinzu und ich wurde spitz. Meine Meinung dazu: wenn der Körper merkt, es geht dem Ende zu, will er nochmal alles geben…

Gegen Mittag telefonierte ich kurz mit Vagabound, dem es zu diesem Zeitpunkt besser ging und der meinte, er zieht das jetzt durch. Meine schlechte Laune verschlechterte sich noch weiter und die Hoffnung auf einen schnellen Sieg war dahin. Also rein ins Schwimmbad und ein bißchen Schwimmen. Ich merkte nicht viel von der Strecke zuvor und da es mir im Wasser besser ging als außerhalb, legte ich 1.5 km zurück. Aus dem Wasser raus gings dann richtig abwärts. Schweißausbrüche im T-Shirt bei 20 Grad, alles wie durch einen Nebel wahrnehmen usw.  Meine Mittagsration, gepimpt mit einer Schale Erdbeeren, bog mich dann wieder etwas gerade. Ein Nickerchen tat sein übriges. An konzentriertes Arbeiten war trotzdem nicht zu denken. Gegen 17.00 Uhr dann die nächste Obstschüssel ohne alles und meine Magensäure hüpfte schon wieder vor Freude.

Um 17.30 Uhr kam dann der Anruf von Vagabound, wie es denn aussieht und ob wir essen gehen sollten. Er stand wohl kurz vor einem Amoklauf, aber wie das so ist, man muss ja erst nochmal 5 Minuten rumdiskutieren und den starken Macker beiderseits raushängen lassen, bis er schließlich aufgab.

Übrigens haben die zwei Tage doch etwas gebracht:

Amunos Endgewicht
Amunos Endgewicht

100 kg strich mit Klamotten! Also im Endeffekt runter auf 99.5 kg. Gut, noch drei Tage bis zum Ende und dann wäre ich wahrscheinlich wirklich vor die Hunde gegangen, aber Rohkost, so hässlich es auch sein mag, scheint doch etwas zu bringen.

Die Siegesfeier wurde dann bei unserem lieben Freund Guiseppe abgehalten und selten hat man einen so glücklichen Verlierer wie Vagabound gesehen.

glücklicher Verlierer Vagabound
glücklicher Verlierer Vagabound

Ich betone nochmal: Gott sei dank ist der Scheiß jetzt vorbei und zum Glück hat Vagabound aufgegeben.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: